Reisebericht der Frauenriege

Die Vorfreude auf die unbekannte Tour war bei den 13 Turnerinnen sehr gross. Am Samstagmorgen früh ging es los mit Postauto und Zug nach Fribourg. In der alten Zähringerstadt angekommen musste zuerst eine Toilette aufgetrieben werden. Dies war gar nicht so einfach bei 13 Frauen und keinem Einfränkler. Bei der nächsten Reise muss zwingend eine Rolle Einfränkler auf der Packliste stehen. Zum Glück gibt es überall Einkaufscenter.

Bei strahlendem Sonnenschein trafen wir dann, nach kurzem Spaziergang durch die Altstadt, auf unsere Stadtführerin, Frau Forestiere. Sie erzählte uns anschaulich und sehr begeisternd einiges über die Bräuche und Sehenswürdigkeiten der Stadt. Wir bewunderten verborgene Gärten und lauschige Plätze. Im wunderschönen Klostergarten durften wir das traditionelle Chilbibrot „Cuchaule“ probieren. Cuchaule ist eine Brioche mit Safran, welches üblicherweise mit Butter und moutarde de bénichon (süsser Senf) gegessen wird.

Frau Forestiere empfahl uns einen Halt im Café des Arcades, mit herrlicher Sicht auf die Altstadt und die Saane. Das kam uns doch sehr gelegen, so konnten wir den Bazen von Ruth in einen feinen Apéro investieren. Herzlichen Dank Ruth!

Nun war es Zeit, uns von unserer Führerin zu verabschieden. Unten direkt an der Saane fanden wir einen kleinen Sandstrand, an dem wir unser mitgebrachtes Picknick bei herrlichem Sonnenschein einnehmen konnten.

Gestärkt stiegen wir durch die Altstadt wieder hoch zur Kathedrale Saint Nicolas. Da gerade Hochzeit gefeiert wurde, beschlossen wir, den Kaffee vorzuziehen. Beim zweiten Versuch waren die Hochzeitsgäste immer noch in der Kirche, so dass wir die wunderschönen farbigen Fenster auf leisen Sohlen bewundern mussten. Gegen Abend ging unsere Reise weiter zur Jugendherberge in Avenches. Das Abendessen war göttlich – auf der Terrasse des Restaurants Arcades in der Altstadt von Avenches assen wir frische Eglifilets aus dem Murtensee. Natürlich durfte ein feines Glas Weisswein nicht fehlen.

Am Sonntagmorgen ging dann die grosse Diskussion los, sollen die Velohosen bereits angezogen werden oder erst später am Bahnhof Murten. Diejenigen, welche sich für den Bahnhof entschieden haben, mussten sich wohl oder übel vor dem Bahnhofsgebäude mittels Badetuch und Personen als Sichtschutz umziehen. Die Velos wurden gefasst und los ging es rund um den Murtensee. Die Temperatur und das Wetter waren perfekt, sonnig aber nicht zu heiss. So waren wir auch ziemlich schnell unterwegs. Den eingeplanten Badehalt in La Paz liessen wir aufgrund des kühlen Windes jedoch aus. Anstelle wurde ein Kaffeehalt eingelegt, bevor wir uns an den steilen Aufstieg zur Weinkellerei Parisod machten. Verschwitzt angekommen wurden wir herzlich empfangen. Die Tochter führte uns durch den Rebberg und erzählte uns Interessantes über den Wein und die Umgebung. Mitten in den Reben, mit weiter Sicht über den Murtensee, durften wir uns durch das Sortiment der Cave Parisod degustieren. Dazu wurden uns sehr feine salzige und süsse gâteau du vully serviert. Es war sehr gemütlich und lustig, so dass wir fast den Aufbruch verpassten. Auf dem Rückweg nach Murten begleitete uns die Patrouille Suisse. Das hat Vreni doch super organisiert! Mit müden Muskeln und vollen Mägen sind wir wieder in Murten eingetroffen, noch ein Glacé auf den Weg, und schon mussten wir leider wieder die Heimreise antreten. Es war ein gelungenes, abwechslungsreiches Weekend mit vielen aktiven und gemütlichen Stunden! Herzlichen Dank für die tolle Organisation Vreni!

Sue und Priska

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