Korbball Sensation 2014

Am vergangenen Wochenende bestritten die Korbballerinnen des Turnvereins Hausen am Albis die Aufstiegsspiele in die Nationalliga B. Nach dem Kantonalmeistertitel war der Aufstieg das nächste Ziel der Ballbegeisterten. So reiste man am Sonntag in der Früh nach Brugg AG.

Nach dem obligatorischen Aufwärmen durften sich die Spielerinnen von Hausen unter der Leitung von Coach Sven Kammer gegen die erste Mannschaft aus Schwyz SZ beweisen. Schon in den ersten Minuten gelang es Hausen, eine 3:0 Führung zu erlangen.
Nach dem abschliessenden 4:0 Treffer konnten bereits Kräfte gespart werden, da die Mannschaft noch so an die 7 Spiele erwarten durfte.

 

Im zweiten Spiel traf Hausen auf Oberaach aus dem Kanton Thurgau. Anfangs brauchte es einige Angriffe, um dann die Korbchancen zu verwerten. Gegen Ende konnte sich Hausen mit 5:2 ein wenig zurücklehnen. Doch Oberaach nutzte diese Gelegenheit, und machte gegen Ende der letzten Minuten noch einmal mächtig Druck. Das Spiel konnte trotz diversen Fehlern, welche im Eifer des Gefechts passierten mit 5:4 gewonnen werden.
Als dritter Gegner stand dem Fanionteam die Mannschaft aus Buchthalen SH gegenüber.
Auf den gegnerischen Treffer im ersten Angriff reagierte Hausen mit einem Gegentreffer und drehte das Spiel sogleich in den nachfolgenden Angriffen. Mit einem 5:2 Sieg holte man sich also den dritten Sieg in Folge.

Als nächstes folgte Gipf-Oberfrick aus dem Kanton Aargau. Hausen spielte nicht zum ersten Mal gegen diese Mannschaft. Man kannte einander bereits von diversen CH Cup Begegnungen und aus Turnieren. Hausen gestaltete das Angriffsspiel erneut hervorragend, jedoch haperte es in diesem Spiel beim Abschluss. Diverse Korbchancen verfehlten das Ziel häufig nur knapp. Gipf-Oberfrick konnte in der Zwischenzeit mit ihrem grossgewachsenen Centerspieler ein paar wenige Treffer erzielen. Mit einem letzten Angriff gegen Ende verlor Hausen das erste Spiel mit 4:2.

Nach dieser Niederlage musste eine Gegenreaktion der Mannschaft her. 2 Spiele galt es noch zu bestreiten in der Gruppenphase, welche ausschlaggebend für den Einzug in die Finalrunden war.
Urtenen – Schönbühl (SUS) versuchte jedoch ebenfalls, den Finaleinzug zu schaffen. Hausen hatte das Spiel zum grössten Teil im Griff. Mit einer 4:3 Führung gegen Ende der Spielzeit hätte der vorzeitige Eintritt in die Finalrunde allenfalls gesichert werden können. Jedoch unterlief den Zürcherinnen ein kleiner Fehler, welcher leider etwas grössere Auswirkungen auf das Ergebnis hatte.

SUS konnte im letzten Moment noch den Ausgleich erzielen und das Spiel ging mit 4:4 zu Ende.
Im letzten Spiel kam es dann noch zum Zürcher Derby. Die Nachbarn von der anderen Seite des Albis hatten wie Hausen noch die Chance, die Finalrunde zu erreichen. Langnau am Albis trat jedoch ohne Auswechselspieler an und hatte dementsprechend schon ein paar Spielminuten mehr in den Beinen.
Hausen konnte sich schon bald einmal mit ein paar Körben distanzieren. Es passte wieder im Abschluss, die Verteidigung konnte dagegen halten und der Ehrgeiz war wieder in den Köpfen drin.

Mit einem tollen 7:4 schaffte Hausen am Albis den Einzug in die Finalgruppe mit einem Punkt aus der Begegnung gegen SUS.
Die Gruppen Ersten und zweiten mussten sich nun in den Finalspielen jeweils noch gegen die zwei anderen Mannschaften beweisen, welche die Qualifikation in der anderen Gruppe überstanden hatten. Im ersten Spiel stand für Hausen am Albis Willisau aus dem Kanton Luzern als Gegner auf dem Spielfeld. Die Innerschweizerinnen kamen als Gruppensieger in die Finalrunde, konnten jedoch keine Punkte mitnehmen, da sie in der Direktbegegnung gegen Nunningen SO das Spiel verloren hatten. Das Spiel gestaltete sich von Anfang an äusserst hektisch. Willisau spielte ein sehr schnelles Korbball. Hausen rannte über 10 Minuten einem Rückstand von jeweils einem Korb hinterher. Gegen Schluss konnten die Zürcher jedoch den Ausgleichstreffer erzielen. In der Schlussphase konnte Hausen am Albis nach einem Fehlwurf von Willisau einen Penalty provozieren. Dieser wurde leider nicht verwertet und Willisau versuchte innerhalb von 15 Sekunden noch den Siegestreffer zu erzielen. Mit strategischen Fouls hinderte Hausen die Innerschweizer daran und konnte den einen Punkt sichern. Somit stand bereits ein Aufsteiger fest. Nunningen konnte im Spiel gegen SUS sich zwei weitere Punkte sichern und hatte den zweiten Platz bereits auf sicher. Im nun entscheidenden Spiel gegen den Gruppensieger aus Solothurn musste ein Sieg hin, um sich die Rechnerei ersparen zu können.
Hausen legte nach wenigen Angriffen mit 3:0 vor.

Leider konnte der Vorsprung nicht mehr weiter ausgebaut werden und Nunningen kam zur Halbzeit auf ein 3:2 heran. Nach der Halbzeit schaffte es Hausen am Albis immer wieder, einen 3 Punkte Vorsprung zu erspielen. Plötzlich klappte jeder Abschluss und Hausen schaffte es auf eine 4 Punkte Führung gegen Ende der Spielzeit.

Das grosse Zittern begann, als die Zuschauer die letzten 10 Sekunden herunterzählten. Und endlich war es soweit. Luftsprünge und Jubel klangen über den Sportplatz von Brugg AG. Die Damenmannschaft vom Turnverein Hausen am Albis gewann die 1. Liga Aufstiegsspiele 2014 und steigt somit in die zweithöchste Korbballliga der Schweiz auf. Nach einer harten Sommersaison und 7 schweisstreibenden Spielen bei durchaus warmen Temperaturen kam es nun endlich zum Riesenerfolg der Spielerinnen aus dem Säuliamt.

Die Mannschaft bedankt sich herzlich bei den zahlreich erschienenen Fans, den Coaches und der Unterstützung aller anderen Zürcher Korbballteams.
Die Säuliämtler haben nun Zeit, sich auf die kommende Saison 2015 über den Winter vorzubereiten, wo sie neue und stärkere Gegner antreffen werden.

Sven Kammer, stolzer Trainer

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