Leiterweekend 2013

Leiterweekend 17.8-18.8.2013

Jugileiterweekend 2013 100

Am Samstagmorgen war es endlich soweit, und das erste Teilziel der Reise wurde gelüftet. Acht Jugileiterinnen und Jugileiter bestiegen in Hausen das Postauto nach Baar. In Ebertswil gesellten sich weitere drei dazu und in Thalwil wurde die Reisegruppe mit Brigi vorerst vervollständigt.

Mit Hilfe von Gipfeli und Caprisonne bildeten sich wie von selbst drei Dreiergruppen, welche sich sogleich ans lösen des von den Organisatorinnen Vera und Iris vorbereiteten Fragebogens machten. Während der Zugfahrt, welche uns nach Ziegelbrücke brachte, beugten sich rauchende Köpfe über die Blätter und es wurde eifrig diskutiert. Von den beiden Eingeweihten war nichts zu erfahren, da blieben sie hart. Aus den Zeilen auf den Papieren war auch nicht herauszulesen, wohin die Reise eigentlich führt. Mit Postauto ging es nach Kaltbrunn, wo wir mit Marco einen weiteren Leiter zur illustren Truppe zählen durften. Nach einem kurzen Fussmarsch erreichten wir die Konditorei-Confiserie Isler wo uns Franziska bereits sehnsüchtig erwartete. In der nach Knoblauch duftenden Backstube kamen wir in den Genuss eines Schokoladen-Workshops. Unter kundiger Anleitung wuschen sich zuerst alle einmal gründlich die Hände bevor wir loslegen konnten. Mit brauner, schwarzer und weisser Schokolade, welche zur Freude aller in Hülle und Fülle vorhanden war, „schminkten“ wir mit mehr oder weniger grossen Hingabe High-Heels- und Kaffeetassenformen. Danach wurden diese ausgestrichen und zum Schluss noch ausgegossen, als dann sie für gut sieben Minuten in den Kühlschrank verfrachtet wurden. In der Zwischenzeit tauchten einige immer wieder „neue“ Finger in die lauwarme Schokoladenmasse, es war ja auch verlockend. Um die Leere in den Schuhen oder Kaffeetassen aufzufüllen, durften je sechs Pralinen pro Form nach Belieben getunkt und verziert werden. Nachdem wir unsere Kunstwerke feierlich verpackten und einen kleinen Apéro geniessen durften, machten wir uns auch schon wieder auf den Weg. Mit dem Postauto und dem Bus, gelangten wir auf unserem Trip nach Filzbach, wo uns allmählich klar wurde, wo wir die Nacht verbringen würden. Auf dem gemütlichen Sessellift hoch zum Habergschwend, durfte endlich der mitgebrachte Lunch verdrückt werden. Danach schnürten auch noch die Letzten ihre Wanderschuhe, denn bereits der Aufstieg zum „Chalthüttli“ war steinig. Oben angekommen, begrüssten wir unsere Hüttencrew Helen, Ramona und Willy, welche uns das restliche Weekend lang verwöhnen sollten. Das Abendessen mussten wir uns jedoch mit einer kurzen aber relativ heftigen Wanderung auf den 1904 Meter hohen Nüenchamm verdienen. Die Strapazen des steilen Aufstiegs wurden durch den unglaublichen Ausblick auf dem flachen Gipfel belohnt. Schnell ein paar Selbstauslöserfotos geschossen und schon machten wir uns wieder auf Richtung Hütte, schliesslich machte sich langsam aber sicher der Hunger bemerkbar. Konzentriert und ohne Fehltritt! brachten wir den Abstieg hinter uns und erreichten pünktlich zum nächsten Apéro unser Schlaflager. Die nächste Überraschung erwartete uns sogleich, denn Dani Eichenberger, seinerseits Salsalehrer in Cham, erwartete uns bereits. Jedem war klar, was uns blühen würde. Bevor sich mehr oder weniger alle freiwillig in ihr zum Teil erstes „Salsa-Abenteuer“ begaben, stärkten wir uns mit dem sehr leckeren Kotelettbraten und dem riesigen Salatbüffet unseres Küchentrios. Somit startete der Kurzkurs schon einmal unter einem guten Stern. Wir tanzten uns die vollen Bäuche wieder nüchtern und gaben dem Salsaprofi, auch bekannt als „Latino-Eichi“, praktisch keinen Grund zum Tadel. Trotz allem Lob vom Lehrer, kristallisierte sich nicht wirklich ein neues Salsatalent heraus und so war es wohl allen Nichttänzer recht, als die zwei Stunden vorüber waren. Mit mehr oder weniger langen Umwegen suchten nach und nach alle ihren Schlafplatz auf und liessen sich das Erlebte noch einmal durch den Kopf gehen. Um halb neun Uhr liess Helen die Glocke läuten, so hielten es auch die letzten Morgenmuffel nicht mehr in den warmen Federn aus. Das reichhaltige Frühstücksbuffet machte es uns auch leicht aufzustehen, nur Lachs und Kaviar fehlten. Smile! Vor der kurzweiligen und produktiven Sitzung vervollständigte Sven die Gruppe, nun waren wir tatsächlich komplett. Danach packten wir wieder unsere sieben Sachen, die Einen auch nur sechs, und legten den Weg nach Filzbach zu Fuss, bzw. mit dem Trottinett zurück. Via Mollis brachte uns das Postauto erneut nach Ziegelbrücke, wo wir kurze Zeit später, aber anscheinend etwas zu früh, auf der Rainbow Ranch Glarus Nord eintrafen. Offensichtlich wagten wir uns tatsächlich auf die Rücken unserer vierbeinigen Kollegen, ja genau, reiten war angesagt. Die eifrigen Vorbereitungen beobachteten wir aus sicherer Distanz während unserem Lunch. Sowohl die Pferde, als auch ihre Betreuer liessen sich nicht aus der Ruhe bringen und nach einer gefühlten Ewigkeit konnte es endlich losgehen. Mein Pferd „Lili“ schien in etwa gleich motiviert zu sein wie die Bergleitpersonen und viel immer wieder in Trance in der Glarner Hitze. Gemächlich erreichten wir den Waldrand und konnten gottlob unsere Hintern endlich wieder vom Sattel lösen. Mit einem internen Jugileiterapéro stärkten wir uns für die zweite Hälfte des Ausritts, zurück zum Stall. Selbstverständlich wechselten die Positionen, d.h. diejenigen welche ritten, konnten sich nun auf den beiden Wagen ausruhen und langsam zurückgondeln. Als Belohnung gönnten wir uns ein wohlverdientes Glacé und traten danach die Rückreise mit dem Zug an. Etwas erschöpft, aber glücklich, erreichten wir am Abend wieder unser Ausgangsort. Iris und Vera, euch gebührt ein riesen Dank für das toll organisierte Weekend! Ebenfalls möchte ich mich im Namen aller bei unserer Hüttencrew vom Chalthüttli, Helen, Ramona und Willy bedanken, ihr habt uns wirklich von allen Seiten verwöhnt. Vielen Dank!

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