Irgendwie hat wohl das letzte Skiweekend bleibende Spuren bei den Teilnehmern hinterlassen, oder zumindest sorgten sie dafür, dass sich in diesem Jahr gleich 20 Turnerinnen und Turner auf den Weg nach Davos machten.
Nach kurzen organisatorischen Handgriffen, bzw. ein paar Telefonaten durch Chefin Carla auf dem Chratz, konnte es dann doch, in den mehr oder weniger gut gefüllten Autos, losgehen. Das Wetter hielt sich exakt an die Vorgaben vom OK, Zitat „wir gehen nach DA VOS schön ist“, und wie es schön war. Die Sonne strahlte bereits mit aller Kraft bei der Ankunft vor der Jugendherberge. Das Prozedere war allen bekannt, möglichst schnell einchecken, Skischuhe montieren und ab auf den Bus zur Jakobshornbahn. Auf den immer noch erstaunlich harten Pisten, setzten wir zu den ersten Schwüngen an. Laut Programm würde es um 12:30 Uhr zum nächsten Höhepunkt, dem Mittagessen in der Jatzhütte, kommen. Ein Zwischenhalt im Fuxägufer lag da alleweil drin. Natürlich hatten sich bereits bei der Bergfahrt einige Grüppchen gebildet, so mussten wir uns auch beim Mittagessen von weitem Zuwinken. Tische hatten wir keine reserviert, was im Nachhinein auch besser war, denn diese gingen reihenweise in Brüche. So konnten wir uns die sichersten aussuchen und nahmen entweder auf der Terrasse, auf den Liegestühlen der Lounge oder eben doch auf den altehrwürdigen 25-jährigen Holzbänken Platz. Die Sonnenhungrigen, oder einfach die Durstigen unter uns blieben gleich vor Ort, andere zog es nochmals auf die immer noch top präparierten Pisten. Dank Saisonschluss-Party steppte der Bär in der Jatz erst recht und nach und nach fanden sich alle wieder dort ein. Mehr oder weniger alle erreichten noch vor Sonnenuntergang das Bolgen Plaza und somit den nächsten Programmpunkt. Dieser lautete, „Aprés-Ski am späteren Nachmittag und individuelles Nachtessen im Plaza“. Auf die einzelnen sehr individuellen und spontanen Nachtessen gehen wir nicht weiter ein, jedenfalls kam wohl jeder einzelne auf seine Kosten. Auch von der, ach so geliebten, Zeitumstellung liessen sich nur Vereinzelte aus dem Konzept bringen. Die Zimmergenossen konnten aber kompetent weiterhelfen, auch wenn es mal mitten in der Nacht zu Fragen kam. Bei diesem Wetter auch kein Wunder, ging es relativ früh zum Morgenessen und danach auf die Pisten, ja zumindest eine gefühlte Stunde früher. Bis kurz vor dem Mittagessen verlief auch dieser Skitag unfallfrei. Doch dann kam Roger etwas benommen und mit blauem Auge angewackelt, was war passiert!? Nach einem Missverständnis und einem falschen Abbieger von Roger wurde selbiger an der Talstation von seinen Begleitern vermisst. Eine nette Dame hatte dem Gestürzten wohl aufgeholfen, aber sicher war dies nicht, da es eben an Zeugen mangelte. Nach dem Essen im Chalet Güggel und ersten Diagnosen einer Hirnerschütterung schickten wir Roger per Bahn ins Tal wo er von den ersten Heimreisenden ins Spital gefahren wurde. Wie wir später erfuhren, ist sein Kopf nun wieder im Normalzustand jedoch das Innenband des einen Knies stark gezerrt. Auf diesem Weg wünschen wir dir alles Gute und rasche Besserung Roger.
Ohne weiteren Zwischenfälle, näherten sich die verbliebenen Turnerinnen und Turner langsam aber sicher dem Ende des Skiweekends. Beim Ausklang im Bolgen Plaza, fragten sich aber immer noch alle, was wohl wirklich mit Roger passiert war.
Ein grosser Dank geht an Carla und Enzo für die Organisation, Merci!
Stie
