Damenriegenreise vom 28.+ 29. September 2013

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Pünktlich um 8.30 Uhr trafen wir uns fast vollständig (Olivia war leider krank) vor der Post in Hausen, gespannt, wo uns die diesjährige Damenriegenreise wohl hinführen würde. Trotz vieler geschickter Fragen und vorsichtigem Lauschen in der Hirschen Bar hatten wir nämlich unseren Organisatorinnen Silvia und Claudia bisher keinen Hinweis auf ein mögliches Reiseziel entlocken können…

 

Schon bald bestiegen wir den Bus Richtung Baar und später den Zug nach Zug. Dort verwöhnte uns Silvia mit frischen Gipfeli und einer Thermokanne voll äusserst feinem Kaffee, den sie heute Morgen mühevoll Tasse für Tasse ihrer Kaffeemaschine entlockt hatte!

Weiter ging’s dann nach Luzern. Unterwegs mussten wir für die Gruppeneinteilung ein Los mit einer Nummer ziehen. Jemand hatte besonders Glück und fand neben ihrer Nummer noch einen Smiley – ein Gutschein zum Reisebericht Schreiben!!!

Am Bahnhof Luzern überraschte uns Claudia mit „Foxtrail“-Unterlagen. In zwei Gruppen mussten wir anhand von den erhaltenen Unterlagen einen imaginären Fuchs jagen, der uns in etwa 20 Aufgaben immer wieder neue Hinweise auf seinen Aufenthaltsort lieferte. Die Hinweise fanden wir in Kleidergeschäften, Briefkästen, Vitrinen, bei einem klopfenden Ritter ect. Glücklicherweise hatten wir in unserer Gruppe die Oberschnüfflerin Carla dabei, die uns immer wieder mit ihrem ausgeprägten Spürsinn verblüffte. Aber auch Caros Einsatz war nicht zu verachten, immerhin drückte sie im Bus rechtzeitig den „Stopp-Knopf“, führte uns als lebendige Kamera an den 22 Fichten vorbei bis zum nächsten Hinweis und gab uns unterwegs auch noch eine Einführung ins Schuhe Binden.
Schlussendlich erwischten wir den Fuchs beim Stadttheater Luzern und durften als Belohnung ein Siegerfoto von uns schiessen lassen.

Kurz darauf trafen wir die andere Gruppe im Bahnhof wieder und fanden dann ein lauschiges Plätzchen auf einem Schiffsteg um unseren Lunch zu essen und einen ersten (oder zweiten) Apéro zu geniessen.

Nach dem Zmittag verabschiedete sich Iris leider bereits wieder von uns. Sie hatte sich Anfang Woche den Fuss verstaucht und konnte deshalb die Wanderung am nächsten Tag (ein erster Hinweis auf unser Programm) nicht bestreiten.

Später ging’s weitern nach Schwyz, wo wir in das Postauto Richtung Muotathal und Höllloch einstiegen. Desirée kriegte es bereits mit der Angst zu tun, dass wir vielleicht im selben Haus übernachten würden, wie im Klassenlager, andere waren davon überzeugt, dass uns ein Höhlenrundgang im Höllloch bevorstand. Aber den Organisatorinnen war ausser einem geheimnisvollen Lächeln immer noch nichts zu entlocken.
Das Postauto mussten wir kurz vor der Haltestelle Höllloch wieder verlassen (war wohl doch nichts mit einer Höhlentour…) und in das Postauto Richtung Bisisthal einsteigen.
Bei der Endstation führte uns ein Seilbähnli (über steile Felswände in furchterregender Höhe… ;-)) auf die Glattalp, wo wir eine SAC Hütte zum Übernachten antrafen. Wir hatten Glück und durften vor der Hütte die letzten Sonnenstrahlen und einen feinen Hütten- oder Munggenkafi geniessen.

Nach einem feinen Znacht mussten wir in unseren Gruppen drei Behauptungen über jedes Gruppenmitglied zusammenstellen, wobei nur jeweils eine Behauptung stimmte. Die anderen Gruppen mussten herausfinden, zu welcher Person die Behauptungen gehörten und welche der Behauptungen die Richtige war. Dabei und beim folgenden Quiz konnten Punkte gesammelt werden. Es gab viel zu lachen und Spannendes zu erfahren!

Als die restlichen Hüttengäste sich langsam auf den Weg in ihre Zimmer machten, packte Claudia noch das „Hornochse-Spiel“ aus und mit dem Ziel, möglichst wenige Hornochsen zu sammeln zockten wir um die Wette. Einigen gelang dies besser, einigen weniger, die Stimmung jedoch war äusserst ausgelassen und konnte nicht einmal durch den Gedanken ans WC getrübt werden… oder doch?!?

Am Sonntagmorgen erwartete uns bereits Sonnenschein und so machten wir uns nach dem Frühstück auf eine kurze Wanderung auf den „Pfaff“.
Dort oben genossen wir eine wunderschöne Aussicht auf die umliegende Bergwelt, die „Silberen“ und das Nebelmeer mit der Rigi im Hintergrund. Natürlich durfte auch hier die Fotosession nicht fehlen und es gelangen uns einige mehr oder weniger spontane Schnappschüsse…
Auf dem Weg zurück zur Hütte sammelte Laura zum Andenken an die schöne Landschaft noch einen Schuh voll Schlamm, aber sie sollte heute nicht die einzige sein, die heute ein Loch übersah!

Nicht alle freuten sich gleichermassen auf die Seilbahnfahrt ins Tal runter. Dank einem Gläschen Weisswein und einer versteckten Kamera bei der Bergstation kamen wir aber glücklicherweise alle wieder heil unten an. Da wir dort noch aufs Postauto warten mussten, genehmigten wir uns am Kiosk nebenan noch einen Kaffee, mit oder ohne… Und so wurde aus Daisy Lo noch Daisy Lutz!

Das Postauto brachte uns nach einer kurzen Fahrt zur Husky Farm, wobei bei einigen Frauen die Herzen bereits schneller schlugen. Sofort wurden jedoch alle Hoffnungen zerstört, dafür wurde uns zum Trost allen eine riesige Portion Älpler Makronen mit Apfelmus serviert.

Nach dem Essen holte uns eine erfahrene Führerin zur „Boedmerentour“ ab, einer Führung durch den grössten Fichten-Urwald Europas. Dieser Fichtenurwald liegt über dem Hölloch. Wegen dem zerklüfteten und felsigen Untergrund mussten wir beim Verlassen der Wege sehr vorsichtig sein. Leicht konnte man in eines der vielen Löcher im Boden treten… und dabei auch noch gefilmt werden!
Unsere Führerin Manuela erklärte uns die Besonderheiten eines Urwaldes, wie zum Beispiel, dass totes Holz nicht wie in bewirtschafteten Wäldern geschlagen und weggeräumt wird, sondern als Untergrund für neue Fichtenpflänzchen liegenbleibt. Wir erfuhren vieles über die Tiere auf der Boedmeren, sahen einen Baum voller Spechtlöchern und entdeckten einen Forschereingang ins Höllloch.

Nach der ca. 2stündigen Führung brachten uns zwei Autos wieder ins Tal runter, wobei das Vordere beim Kreuzen mit einem entgegenkommenden Fahrzeug leider noch einen kleinen Blechschaden davontrug… zum Glück verlief der kleine Zwischenfall glimpflich!

Nach einer kurzen Stärkung in der Dorfbäckerei traten wir dann den Heimweg an. Hier wurde das leidige Thema der schlechten I Phone Akkus wieder einmal diskutiert, bis Laura kurz vor Zug beweisen konnte, dass sie ihren Akku nur durch reine Körperwärme von 1% auf 11% laden konnte. Leider funktioniert dieser Trick nicht bei allen Frauen gleich gut…

Auf dem Weg von Zug nach Hausen verabschiedeten sich dann bereits einige von uns, so dass wir mit einem kleineren Grüppchen wieder in Hausen eintrafen.

Die diesjährige Damenriegenreise war einmal mehr spannend, erlebnisreich, gemütlich und … einfach mega lässig!
Nochmals ganz herzlichen Dank an Claudia und Silvia für’s Organisieren!

 

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