Spielbericht Schluss-Spieltag Korbball-Sommermeisterschaft NLB 2018

Am Samstag, 8. September 2018, fand im thurgauischen Erlen der Schluss-Spieltag der Korbball-Sommermeisterschaft der Nationalligen A und B statt. Den Korbballern des TV Hausen am Albis stand ein nervenaufreibender Tag bevor. Sie lagen nach 15 von 18 Spielen auf dem siebten Tabellenrang. Es galt, unter keinen Umständen auf den abstiegsbringenden neunten Tabellenrang zurückzufallen, den die Mannschaft aus Oberdorf-Rüttenen belegte. Das Polster der Hausemer auf den Abstiegsplatz betrug einen einzigen Punkt. Dazwischen lag punktgleich mit Hausen am Albis die Mannschaft aus Wikon. Die prekäre Ausgangslage, verbunden mit dem Umstand, dass Sven Kammer für die ersten beiden Spiele gesperrt war, brachte einiges an Nervosität und Ungewissheit mit sich.

Ein Sieg im Startspiel gegen das Tabellenschlusslicht aus Neuhausen am Rheinfall/Löhningen hätte vieles beruhigt. Es kam aber anders, das Spiel ging mit 9:13 verloren. Glücklicherweise verlor Oberdorf-Rüttenen seine Startpartie ebenfalls. Wikon konnte sich hingegen mit einem Überraschungssieg etwas Luft nach oben verschaffen. Aus dem Abstiegsdreikampf spitzte sich ein Abstiegszweikampf zwischen Hausen am Albis und Oberdorf-Rüttenen zu.   

Im zweiten Spiel traf Hausen am Albis auf den Tabellenführer aus Erschwil. Der Gemütszustand der Mannschaften hätte unterschiedlicher nicht sein können. Die Solothurner Traditionsmannschaft stand bereits als NLB-Meister und NLA-Aufsteiger fest und traf voller Euphorie und Selbstvertrauen auf ein nun noch unsicherer und nervöser agierendes Hausen am Albis. Dem Gegner gelangen zuhauf erfolgreiche Abschlüsse, den Hausemern gelang fast nichts. Für Hausen am Albis setzte es eine heftige 6:20 Klatsche ab. Da Oberdorf-Rüttenen die zweite Partie ebenfalls verlor, blieb der Einpunktevorsprung bestehen.

Da das Gesamtscore der beiden Partien gegen Oberdorf-Rüttenen zugunsten des TV Hausen am Albis ausfiel, reichte den Hausemern im Schluss-Spiel gegen Wikon ein Unentschieden. Dazu kam es dann auch. Das Spiel endete 10:10. Der letzte Angriff wurde durch Wikon ausgeführt. Ein erfolgreicher Abschluss hätte dazu geführt, dass Hausen am Albis in den letzten Sekunden der Saison auf einen Abstiegsplatz abgerutscht wäre. Glücklicherweise kam es nicht dazu. Am Rande sei erwähnt, dass Oberdorf-Rüttenen das Schluss-Spiel gewann und punktemässig mit Hausen am Albis gleichzog. Es brachte ihnen allerdings nichts mehr.

Nach dem Schlusspfiff war nicht ganz klar, was man vom Schluss-Spieltag halten sollte. Die Leistungen waren alles andere als gut. Und die nach dem fünften Spieltag noch ansehnlichen Statistiken betr. Anzahl Korbtreffer (zweiter Rang!) und Korbdifferenz (fünfter Rang), waren nun futsch. Dafür konnte sich Hausen am Albis in der NLB halten. Es heisst, Glück und Pech gleichen sich irgendwann mal aus. Die Hausemer verloren diese Saison ganze vier Partien mit jeweils bloss einem Gegentreffer Differenz. In jenen Partien vermissten sie das Glück. Rechtzeitig zum Schluss kehrte es nun zurück.

 

12.9.2018 / Michael Schütz

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