Turnfahrt 2013

Turnfahrt aktive Herren 31.08-01.09.2013

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Kaum hatten sich ein paar Turner auf dem Chratz eingefunden, ging auch schon die Diskussion los, wann dann die letzte Turnfahrt stattgefunden hatte. Lange, sehr lange ist es her, der Schreibende war noch nicht einmal im Turnverein, und das ist nun auch schon mehr als zehn Jahre her.

Zu siebt und in zwei Autos machten wir uns, immer noch in alten Erinnerungen schwelgend, auf ins Alpthal. Bruno stieg in Biberbrugg zu und Gregi komplettierte unsere Bande beim Kaffee vor der Talstation der Holzegg-Bahn. Als Nachtlager stand uns das Ferienhaus Brunni der Stiftung Albisbrunn zur Verfügung, welches wir noch kurz bezogen und dann Richtung Mythen losmarschierten. Marc zog es vor die Bahn zu benutzen, wenn schon extra eine gebaut wurde. Bevor es richtig losging mit Wandern, gönnten wir uns noch ein „Zwischenbier“ im Restaurant Holzegg und sammelten alle Kräfte für den steilen Aufstieg. Die Zeitvorgabe von Fredy, er legte die Strecke auf den Mythen in 36min zurück, weckte beim einen oder anderen den sportlichen Ehrgeiz. Es könnte auch sein, dass sich langsam aber sicher der Hunger bemerkbar machte und so die Aufstiegszeit zwischen 35 und 45min zu liegen kam. Nach Gipfeltrunk und dem dazugehörenden Foto, genossen wir das Mittagessen in luftiger und manchmal etwas wolkenverhangener Höhe. Zu lange durften wir nicht verweilen, hatten wir doch noch den steilen Abstieg vor uns. Nächstes Ziel war die Clubhütte des Skiklubs Schwyz auf der Holzegg, wo uns auch Marc wieder erwartete. Lustige Unterhaltung bot uns die zeitgleich stattfindende „Wurst & Brot Stafette“, genauer gesagt der wort- und witzreiche Organisator, der mit seinem Megafon auf und ab ging. Die durchaus üppigen Apéro-Plättchen fanden auch ihre Abnehmer und so verging der sonnige Nachmittag fast im Fluge. Der geplante Abstecher zum Zwischenmythen viel zu Gunsten einer Dusche im Ferienhaus aus und so erreichten wir pünktlich unser abendliches Lokal in Einsiedeln. Im Restaurant Schifflände liessen wir die Hausspezialität „Guggeli im Chörbli“ auftischen. Den immer noch vorhandenen Durst stillten wir danach in einer relativ nahegelegenen Bar. Im Taxi erreichten wir schlussendlich wieder das abgelegene Nachtlager, wo wir müde aber glücklich in unsere Schlafsäcke rutschten. Am Sonntag standen weitere Höhepunkte an und das war wortwörtlich so. Im wohl höchstgelegensten Café von Einsiedeln, im Schanzenturm, stärkten wir uns für den späteren Adrenalinkick beim morgendlichen Brunch. Von oben bespitzelten wir die erste Gruppe beim Airboarden auf den Landehügeln der mittleren und der grossen Schanze. Nur zuschauen war dann einigen zu wenig und so machten wir uns auf das gleich selber einmal zu versuchen. Rolf und Rebekka erwarteten uns mit halbwegs intakten Schutzausrüstungen und ersten Instruktionen. Möglichst rasch wurden alle Utensilien übergestreift und der mittlere, aber auch schon ziemlich steile Landehügel voller Vorfreude überwunden. Oben angekommen, galt es die paar Punkte für die allgemeine Sicherheit kennen zu lernen und nach kurzer Wässerung des künstlichen Langhaarteppichs konnte es losgehen. Der Präsident hatte die Ehre das feuchtfröhliche Rutschen zu eröffnen. Alle kamen ohne grosse Probleme zweimal den Hang hinunter und Rolf hielt deshalb sein Versprechen danach gleich auf den grossen Abhang zu wechseln. Dies hatte den Vorteil, dass der happige Aufstieg dort mit einem Sessellift zurückgelegt werden konnte. Ein weiteres Highlight und die nächste sportliche Herausforderung war die installierte Geschwindigkeitsmessung. Diese Tatsache animierte unseren Oberturner zu einem kleinen Wettkampf, war ja klar. Lange bissen sich alle die Zähne aus an meinem Höchsttempo von 87.81 km/h. Es sah nicht gut aus für unseren OT, doch es wurde noch schlimmer und der Präsi, sowie Bruno zum Schluss, mit dem internen Spitzentempo von 89.07 km/h, zogen noch an ihm und mir vorbei. Tatsächlich ohne Unfall und mit viel Lob für unsere Fahrkünste beendeten wir die Challenge nach fast zehn Durchgängen. Es begann nun die Suche nach einem geeigneten Lokal mit Bildschirm und Liveschaltung ans Eidgenössische Schwing- und Älplerfest in Burgdorf. Nachdem wir die letzte Dame überzeugen konnten den Stammtisch zu räumen, hatten wir freie Sicht auf den kleinen Fernseher. Die „Bösen“ im Sägemehlring schwangen ihre letzten beiden Gänge und wir stiessen unsere letzten Gläser zusammen. Eines war noch zu klären, nämlich wer die Turnfahrtwette „Wer wird Schwingerkönig“ gewinnen sollte. Das Momentum lag schon ziemlich früh an diesem Tag beim späteren König Matthias Sempach und so mussten sich drei Turner den Pot teilen. Nach dieser finalen Entscheidung und kurzweiligen Heimfahrt verabschiedeten wir uns wieder auf dem Chratz und gingen unsere Wege. Vielen Dank Simi für das unvergessliche Weekend!

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